Die beeindruckende Saisonbilanz von Johannes Lamparter

Für den erst 20-jährigen Doppelweltmeister Johannes Lamparter endete am letzten Wochenende seine sehr erfolgreiche Saison mit einem spannenden Finale. Dabei lieferte „Jo“ bis zum Schluss einen harten Kampf und seine Saisonbilanz kann sich absolut sehen lassen.

Bis auf die letzten Meter im letzten Bewerb forderte er Dominator Jarl Magnus Riiber alles ab und musste sich schlussendlich nur knapp geschlagen geben. Nichtsdestotrotz errang Johannes Lamparter souverän den zweiten Platz im Gesamtweltcup und hat dabei als schlechteste Platzierung einen 11. Rang zu Buche stehen – sein einziges Ergebnis außerhalb der Top 10. Am 8. Jänner 2022 feierte er in Val di Fiemme seinen aller ersten Weltcupsieg, zwei weitere Siege folgten kurz darauf in Klingenthal. Zudem schafft es der 20-jährige Tiroler insgesamt ganze 14 Mal in dieser Saison auf das Podest.

Beim Nordic Combined Triple in Seefeld gelangen Johannes Lamparter nicht nur seine ersten Podestplätze in Österreich, sondern auch der 2. Rang in der Triple Wertung. Beim Saisonhöhepunkt, den Olympischen Winterspielen in Peking, verpasste „Jo“ mehrmals knapp eine Medaille. Er zeigte jedoch tolle Leistungen bei schwierigen Bedingungen und kann auf die Plätze 4, 6 und 4 auf jeden Fall stolz sein.

Mit zwei Podestplatzierungen beim Weltcupfinale in Schonach schloss Johannes Lamparter eine wirklich erfolgreiche Saison standesgemäß ab. In seiner erst zweiten Weltcupsaison bereits so konstant gute Leistungen zu zeigen und in jedem Bewerb um Top-Platzierungen mitkämpfen zu können, ist wirklich beeindruckend – vor allem in einer derart anspruchsvollen Sportart wie der Nordischen Kombination. Herzliche Gratulation zu dieser tollen Saison!

Johannes Lamparter: Es war ein mega geile Saison. Ich konnte meine ersten drei Weltcupsiege feiern und zuhause beim Triple in Seefeld stark performen. Die Olympischen Spiele brachten keine Medaillen, aber die Leistungen dort waren nicht schlecht und ich bin jetzt schon heiß auf die Spiele 2026. Alles in allem war die Saison genial. Ich hatte letztes Jahr schon eine sensationelle Saison und zusammen mit meinem persönlichen Coach Patrick Murnig schmiedeten wir einen genauen Plan für heuer. Natürlich mussten wir ihn –zum Beispiel wegen der Blinddarm-OP – immer wieder adaptieren, aber im Laufe der Monate gelang es uns an den richtigen Schrauben zu drehen und so Riiber nie zu verlieren. Als ich dann wirklich das gelbe Trikot sogar zum Triple in Seefeld tragen durfte, ging für mich ein Traum in Erfüllung. Dafür bin ich auch meinem Umfeld sehr dankbar, allen voran meiner Familie, Patrick, den Trainern, meinen Teamkollegen, den Sponsoren und, und, und. Ich schaue jetzt schon nach vorne und gratuliere Jarl auch von ganzem Herzen. Er hat die meisten Rennen gewonnen und trotzdem ist es mir gelungen, es ihm über die gesamte Saison richtig schwer zu machen. Das ist richtig cool, macht mich glücklich und deshalb freue ich mich schon auf die nächste Saison.“